Sonntag, 24. Juli 2011

Schnee.

Und als es noch kälter wurde und der erste Schnee fiel, standen wir draußen und lachten, während wir wie Kinder versuchten den Schnee mit unseren Zungen und Händen aufzufangen.

Es war ein Stück Glück, das alles Unglück verdeckte, unsichtbar werden ließ.

Wochen später lagen wir alle im Park im Schnee und träumten von einer besseren Welt.

Er nahm meine Hand und versprach mir, dass alles gut werden würde. Wieder glaubte ich. Wieder hoffte ich, dass wir da anknüpfen könnten, wo wir aufgehört hatten.
Einfach, weil ich es mir so sehr gewünscht hatte.

Und wieder vergingen Wochen. Wochen gefüllt mir schönen Momenten, mit Streits, Lachen und mit Schweigen.

Und immer wieder wachte ich in meinem Bett auf, völlig verkatert, ganz gleich wie oft ich mir geschworen hatte es nicht mehr zu tun.

"Warum zerstörst du dich so?" Eine Frage, die ich oft zu hören bekam, aber nie so wirklich beantworten konnte. Ich schwieg alle an. Meine Eltern, meine Freunde, die Ärzte.

Ich wusste keine Antwort darauf. Wahrscheinlich dachte ich, ich hätte nichts mehr zu verlieren.